Nachgefragt

03.11.2020 Frauen für Familien

Im Deutschlandfunk machen sich kluge Frauen Gedanken darüber, wie der kluge Staat seine kluge Behandlung von Trennungs- und Scheidungsfamilien noch klüger machen könnte. Sicher ist da einiges im Argen und nicht mehr auf dem neuesten Stand. So gibt es zwar eine „gemeinsame elterliche Sorge“, aber wenn der Vater die Hälfte der Betreuung seines Kindes übernimmt, muss er dennoch den gesamten Unterhalt an die Mutter zahlen, und wenn er in den Ferien das Kind ganz betreut, ebenso. Unabhängig von den Gegebenheiten gilt weiter die Regel: „sie betreut, er zahlt“.

Das sollte man wirklich mal ändern. Aber dafür hat die Justizministerin im Augenblick leider keine Zeit. Die Familienministerin könnte das auch tun. Aber dagegen protestieren schon mal vorsorglich die alleinerziehenden Mütter, die um die hübschen Einnahmen aus den Unterhaltszahlungen der Väter bangen. Um ihre Interessen kümmert sich der Verband alleinerziehender Mütter VAMV. Das V am Ende steht für Väter, und die wurden in den Namen aufgenommen, um die pseudofeministische Agenda des Vereins zu verschleiern. Für Männer ist da aber nichts zu holen; denn die Umkehr des o.g. Spruches „er betreut, sie zahlt“ gilt eben nicht.

Dass der Staat bei getrennten und geschiedenen Eltern eingreifen muss, bei zusammen lebenden Paaren aber nicht, liegt am Streit zwischen den Ex-Partnern, heißt es. Die streiten um Geld, das der eine zahlt und der andere bekommt und um die Kinder, über die der eine verfügt und der andere nicht. Über Geld und Kinder und wer was darf, muss, bekommt oder zahlt, entscheidet der Staat mit seinen Gerichten: einseitig, parteiergreifend, feministisch, zerstörerisch. Das ruft den Streit zwischen den Ex-Partnern hervor. Den erzeugt der Staat, und den will er anschließend schlichten, als könnte man den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Das ist perfide Familienpolitik. Zu den Hintergründen äußert sich diese Internetseite und das Büchlein Verliebt Verlobt Verheiratet Verurteilt.

Dort steht auch, wie Männer der unfairen Behandlung durch den Staat und ihre Ex-Frauen entgehen können: Verzicht auf eine Familie und eigene Kinder. Das fällt auch einem Mann nicht leicht, und so verlassen sich viele auf die Zusage der Frau, dass sie nicht eines Tages den staatlichen Verlockungen folgen und mit seiner Unterstützung den Vater entsorgen und die Familie zerstören wird. Ob sie sich entgegen den Empfehlungen des feministischen VAMV später an ihre Zusage halten wird, steht allerdings in den Sternen.